Verlassen und karg schon die Bänke im Park, laubbedeckt
Täglich kälter der Wind über dem Rosenhügel im Morgenlicht
Hör nur, wie im Krähen-Geschrei sich die Botschaft versteckt
Und noch immer bleibt Zeit: für ein kurzes Gedicht.
Der Lauf der Zeit
Verlassen und karg schon die Bänke im Park, laubbedeckt
Täglich kälter der Wind über dem Rosenhügel im Morgenlicht
Hör nur, wie im Krähen-Geschrei sich die Botschaft versteckt
Und noch immer bleibt Zeit: für ein kurzes Gedicht.
Aus der Realität in die Sentimentalität des Einzigartigen
Immer wieder musst du ganz zurück
Und Zeit zum Träumen nimmt nicht zu
Suchend schaun die Geister kühn dich an
„Die Dinge warten auf ihren Zusammenhang“ (Anselm Kiefer)
Alles geschieht zur rechten Zeit. Nie ist irgendwas zu spät und nie zu früh; es ist immer „zeitgemäß“. Vielleicht ist vieles auch zeitnah, ohne sichtbar zu sein? Vom Nichts ist wenig nur bekannt. Aber das hat Zeit. Wenig ist ohne Zeit, nur die Sehnsucht bleibt zeitlos schön und glücklich und menschlich.
(In memoriam Ernst Bloch)
Verlassen und karg längst, die Bänke im Park, laubbedeckt
Täglich kälter der Wind über dem Rosenhügel im Morgenlicht
Hör, wie im Krähengeschrei sich die Botschaft versteckt
Und noch immer bleibt Zeit für ein kurzes Gedicht
Von weit her: der Dinge Großstadt-Klänge
zwischen Himmel und Wolken-Wegen
und schwarz gekleideten Vogelschwärmen
auf schon winterschwarzen Baum-Riesen,
gewidmet den spät noch aufrecht Gehenden,
die mit Zuversicht beim ersten Licht
der Abenddämmerung im Herbst
neben den ewigen Steinen
niederknien
Vom Nachtwind bewegte Gedanken
in die Höhe, getürmt, weit
hinaus in die Ferne, und niemals zu weit –
geborgen im Traum
späten Fliegens der Hoffnung…
…und Stille
im Wortfeld-Turnier
Zeit bewegt die Bewegung der Bilder
als bleibende Worte –
gehaucht und geflüstert
geschrien und verstummt.
„…wir haben die Kunst, um nicht an der Wahrheit zugrunde zu gehen.“ (Friedrich Nietzsche)