Verlassen und karg längst, die Bänke im Park, laubbedeckt
Täglich kälter der Wind über dem Rosenhügel im Morgenlicht
Hör, wie im Krähengeschrei sich die Botschaft versteckt
Und noch immer bleibt Zeit für ein kurzes Gedicht
Der Lauf der Zeit
Verlassen und karg längst, die Bänke im Park, laubbedeckt
Täglich kälter der Wind über dem Rosenhügel im Morgenlicht
Hör, wie im Krähengeschrei sich die Botschaft versteckt
Und noch immer bleibt Zeit für ein kurzes Gedicht
Von weit her: der Dinge Großstadt-Klänge
zwischen Himmel und Wolken-Wegen
und schwarz gekleideten Vogelschwärmen
auf schon winterschwarzen Baum-Riesen,
gewidmet den spät noch aufrecht Gehenden,
die mit Zuversicht beim ersten Licht
der Abenddämmerung im Herbst
neben den ewigen Steinen
niederknien
Vom Nachtwind bewegte Gedanken
in die Höhe, getürmt, weit
hinaus in die Ferne, und niemals zu weit –
geborgen im Traum
späten Fliegens der Hoffnung…
…und Stille
im Wortfeld-Turnier
Zeit bewegt die Bewegung der Bilder
als bleibende Worte –
gehaucht und geflüstert
geschrien und verstummt.
„…wir haben die Kunst, um nicht an der Wahrheit zugrunde zu gehen.“ (Friedrich Nietzsche)
Wer in den Tag hinein lebt, hört und sieht auch in ihn hinein und gelangt, fast zwangsläufig, irgendwann einmal zu einem Punkt, von dem aus er mühelos über den Tag hinausgehen kann.
Objektiv
Nur ich selbst kann von mir sagen, dass es mir objektiv ganz gut geht. Ein Anderer kann auch sagen, dass es mir objektiv ganz gut gehe, aber dies sagt und bedeutet nichts für den Wahrheitsgehalt seiner Aussage.
Einfach
Am besten ist es (fast immer), zu sehen und zu schauen, was da ist und zu lesen, was da steht und zu hören, was ins Ohr vordringt. So einfach diese Erfahrung klingt, so schwer ist sie zu machen und dann auch noch zu beherzigen. Etwas beherzigen – das gefällt mir, das will ich versuchen.
Mir gefällt es jetzt. Jetzt ist es gut.
„Wenn Du etwas über einen anderen Menschen erfährst, dann erfährst Du auch etwas über Dich selbst.“
(Robert Redford in dem Film: „Die Akte Grant“ (Regie: Robert Redford, 2012)
Gib dich zu erkennen, damit ich dich sehen kann; gib dich zu erkennen, damit du dich selbst besser siehst.
Ausgerechnet die Tauben(!) wurden auserwählt, die Botschaften zu überbringen. Aber es schien ja – irgendwann einmal – zu funktionieren. Manchmal wünschte ich das auch heute herbei.
Der Worte Gewicht – kinderleicht, schwerelos
für die schweigend Lauschenden –
Winter-Stillen, augenblicksverbunden
wach, weit und weiter nachgelebt
auf Säulen der Vergang’nen.
Wie herzzerreißend wenig Zeit und Raum
für das Gewicht der Worte, Tag für Tag!
(Vom Wahren soll hier nicht die Rede sein…)