Eigen-Sinn

Wäre es nicht sinnvoll, angesichts besinnungsloser, weltweit und tagtäglich ausgeübter physischer wie psychischer Gewalt und in Anbetracht der dafür in Hülle und Fülle zur Verfügung stehenden “Hilfsmittel”, jedwede Suche nach einem Sinn im Einzelnen, im Ganzen und ein für alle Male aufzugeben?

Führt nicht die einst so wortreich und wortgewaltig verkündete, geforderte und vorhergesagte Negation der Negation (dich, der sich damit anfreunden wollte und konnte) geradewegs in die “Einsamkeit der Wälder”, weil das Ganze, als das totalitäre Unwahre, sich mit allergrößter Macht und Brutalität behauptete?

Und weil es das Gute nicht gibt und schon gar nicht das Böse, lautet also, ihr Pastoren und Politiker und sonstigen Lautsprecher, die schlechte Nachricht: Es gibt keine guten Menschen… und die gute Nachricht: Es gibt keine schlechten Menschen.

Wenigstens versuchen musst du es, wieder und wieder die Regeln zu verletzen, indem du sie an und für sich als fragwürdig anerkennst.