bookmark_borderAm Ende der Nacht

Kein Anfang – nirgends – nur die Zeit

vermutlich ewig

Spiel des Lichts

das abends schräg die Schatten wirft

 

Kein Zauber – nirgends – nur die Nacht

der Wahrheit Freundin

ferner Sonnen Licht

das manchmal ganz zu mir durchdringt

bookmark_borderSEKUNDEN-GEBET

Versinkende Nächte des Liebens, verbergend das Leid

Entkleidete Nacht, nackter Morgen – von Wahrheit beseelt

Doch tröstlich das Echo der Toten im Labyrinth der Vergangenheit

Unerschöpflicher Quell für ein sanftes Sekunden-Gebet

 

bookmark_borderNachtZeit

Aus der Realität in die Sentimentalität des Einzigartigen

Immer wieder musst du ganz zurück

Und Zeit zum Träumen nimmt nicht zu

Suchend schaun die Geister kühn dich an

 

„Die Dinge warten auf ihren Zusammenhang“ (Anselm Kiefer)

Alles geschieht zur rechten Zeit. Nie ist irgendwas zu spät und nie zu früh; es ist immer „zeitgemäß“. Vielleicht ist vieles auch zeitnah, ohne sichtbar zu sein? Vom Nichts ist wenig nur bekannt. Aber das hat Zeit. Wenig ist ohne Zeit, nur die Sehnsucht bleibt zeitlos schön und glücklich und menschlich.

(In memoriam Ernst Bloch)